Skulpturenpark 2023, Mörfelden-Walldorf

Ottmar Hörl (*1950 Nauheim / Kreis Groß-Gerau, lebt und arbeitet
in Frankfurt am Main und Wertheim): Dürer-Hase XXL (2014)

Glasfaserverstärktes Polyester, schwarz, Metallgestell im Inneren, 150 x 220 x 100 cm.

Aus Anlass des 500. Jubiläums von Albrecht Dürers Aquarellen Feldhase (1502) und Das große Rasenstück (1503) verwandelte Hörl 2003 den Hauptmarkt in Nürnberg mit 7.000 grünen Dürer-Hasen in eine große "Hasen-Wiese" (Installation Das große Hasenstück). Für die 10. Skulpturen im Park 2007 in Mörfelden-Walldorf setzte er 200 rote Teddy-Bären aus Kunststoff, 40 cm groß, auf die Wiese und 70 weisse Zuschauer ("Weltanschauungsmodelle") auf eine eigens aufgebaute Tribüne (Installation Teddy – Der vergessene Traum). Seither brachte Ottmar Hörl Dürer-Hasen nach Korea, Kolumbien, Österreich, USA, Mauritius, China, Japan, Australien oder Russland.

Hörl hatte von 1999 bis 2018 eine Professur für Bildende Kunst an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg inne, 2005 bis 2017 war er zudem Präsident der Akademie. 1985 gründete er mit den Architekten Gabriela Seifert und Götz Stöckmann die Gruppe Formalhaut, von der die Plastische Dachaufbauten (1992) am Behördenzentrum in Frankfurt am Main stammen. In Frankfurt am Main stehen auch sein Mr. Quick (1999) bei der Deutschen Presseagentur (dpa) sowie seine Euro-Skulptur (2001) am Willy-Brandt-Platz. Hörl wurde 1998 mit dem Wilhelm-Loth-Preis, Darmstadt, ausgezeichnet, 2002 mit dem intermedium-Preis des BR/ZKM Karlsruhe (mit Rainer Römer und Dietmar Wiesner / Ensemble Modern), 2015 mit dem CREO-Preis - Innovationspreis für Kreativität.

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