Axel Anklam (*1971 Wriezen †2022):
Der Wagen (2004)
Standort: Landratsamt, Zähringer Allee 3.
Anklam war Meisterschüler von Anthony Cragg an der Universität der Künste Berlin. Er lebte und arbeitete in Berlin und Bad Freienwalde. Seine Arbeiten aus netzartigem Edelstahl-Gewebe wirken leicht wie Luft, die Formen organisch-verträumt - wie aus einer anderen Welt. Auf dem Hausvogteiplatz, Berlin, steht seine Tanzende Berolina (2003/04), die aus einem Skulpturenwettbewerb hervorging. Weitere öffentliche Arbeiten von Anklam stehen in Dresden und am Kloster Maulbronn. Anklam wurden mehrere Preise zuteil, unter anderem 2010 der Gerlinde Beck Preis für Skulptur und 2017 der Preis der Akademie der Künste Berlin (Sparte Bildende Kunst). Jens Hinrichsen [monopol-magazin.de] nennt Anklam in einem Nachruf einen "Bildhauer des Lichts" und sieht ihn in der Tradition der konstruktivistischen Avantgarde der 1930er und 1940er Jahre.
»In der alten Plastik hatte das Licht keine Wohnstatt im Werk.
Aber im Werk von Gabo und mir dringen Licht und Schatten
bis ins Innere der Plastik,
die sie absorbiert wie ein Schwamm.«
[Antoine Pevsner, 1956]
[Foto: 4/2012 ehauff / zuzuku.de, Wikimedia Commons. Lizenz: Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen]