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Herwig Hauser
(*1956 Innsbruck):
Dodekaederstern (2013)
Glasfaserverbundwerkstoff (GFK), 7 mm Wandstärke, 4 m Durchmesser.
Standort: Oskar-Morgenstern-Platz 1, Institut für Mathematik, Universität Wien, Wien-Alsergrund, 2013 aufgestellt.
Entstanden anlässlich der Adaptierung des ehemaligen PVA-Gebäudes an der Rossauer Lände
für die Fakultäten der Mathematik bzw. der Wirtschaftswissenschaften der Universität Wien.
Die Sternform nimmt Bezug auf die Namensgebung des Oskar-Morgenstern-Platzes.
Hergestellt aus 20 Einzelsegmenten, Herstellung: Firma Steiner Kunststofftechnik, Ried im Traunkreis.
Finanziert mit freundlicher Unterstützung durch die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien und die Universität Wien.
Die Oberfläche der Skulptur ist eine reelle, kompakte algebraische Fläche mit isolierten Singularitäten in den zwanzig Spitzen. Ihre Symmetriegruppe ist die des Dodekaeders. Die Skulptur illustriert das Zusammenspiel der mathematischen Gebiete Invariantentheorie, Algebraische Geometrie und Singularitätentheorie insofern, als die Form der Skulptur bis ins Detail durch eine einzige algebraische Gleichung bestimmt wird. Sie lautet:
Die Wölbung des Sterns zwischen den Spitzen wird durch einen Parameter reguliert: Der Wert Null entspricht der Sphäre, positive Werte liefern nach außen gerichtete Spitzen, bei negativen Werten zeigen die Spitzen nach innen (Anti-Stern).
Mehr:
[ dodekaederstern.cc ]
[ Universität Wien ]
[ Platonische Sterne (Herwig Hauser) ]
Über den Künstler. Nach mehreren Stationen u.a. an den Universitäten Madrid, Barcelona Valladolid und Sevilla sowie in Bangkok und Kyoto ist Herwig Hauser seit 2007 Professor für Mathematik an der Universität Wien. Er befasst sich insbesondere mit der Auflösung von Singularitäten in der algebraischen Geometrie.
[Foto: Peter Haas, Wikimedia Commons. Lizenz: Creative Commons Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen]