SkulpTour Basel

Luciano Fabro (*1936 Turin † 2007 Mailand):
Giardino all’italiana (1992-1994)

Kunst am Bau. Standort: Picassoplatz, vor dem Architekturbüro Diener & Diener, Dufourstr. / Brunngässlein. Direktauftrag der Basler-Lebensversicherungs-Gesellschaft (heute Bâloise Versicherungen).
Fabro lässt den Boden aufbrechen, dramatisiert die Natur in Form eines Baumes. Gleichzeitig reihen sich die Bäume in ein rigides Raster von Steinstelen ein, die an eine italienische Pergola erinnern. Allerdings ohne das vor der Sonne schützende Dach, wie es die Baumkronen schenken. Eine eindringliches Bild zur "Eroberung" der Welt durch den Menschen und den Rückzug der Natur.

Fabro gilt als einer der wichtigsten Vertreter der italienischen Arte Povera. Er war Teilnehmer der documenta 5 (1972), documenta 7 (1982) und documenta IX 1992 in Kassel. Große Museen in aller Welt widmeten ihm Einzelausstellungen. 1983 wurde Fabro mit dem Aachener Kunstpreis, 1993 mit dem Antonio-Feltrinelli-Preis ausgezeichnet.

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