Ben Muthofer (*1937 Oppeln/Oberschlesien †2020):
Dreiecksvariation 8/85 (1985)
Zum 10-jährigen Bestehen des Olympischen Dorfes baute Ben Muthofer in Zusammenarbeit mit der Lehrlingswerkstatt von BMW diese 7 m hohe Plastik aus weiß lackierten, verzinkten Stahlblechen, liebevoll auch 'Krönchen' genannt. Die Illusion eines dreidimensionalen Raumvolumens hat man nur aus der Ferne. Standort: am Kusoscinski-Damm, hoch über dem Nadisee. Gestiftet von BMW.
Sein Renommée erarbeitete sich Muthofer zunächst in den USA. Auch an der Kunsthochschule Reykjavík, Island, lehrte er. Ab 1997 baute sich Muthofer Studio, Wohnung, Werkstatt und Ausstellungshalle in Ingolstadt. Er schuf zahlreiche Werke für den öffentlichen Raum, vor allem in Bayern, aber auch z.B. in Mannheim. Die Kunsthalle Mannheim widmete ihm 1990 eine Einzelausstellung. Im Jahr 2000 wurde ihm der Bayerische Staatspreis Rhythmus in der konkreten Kunst verliehen. Muthofer stiftete dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg, 2009 ein Konvolut von über 160 Werken.
[Foto: mit freundlicher Erlaubnis © 4/2010 Heinz Theuerkauf. Alle Rechte vorbehalten]