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Jonathan Borofsky (*1942 Boston / Massachusetts, lebt und arbeitet
in Ogunquit / Maine):
Man walking to the sky (1992)
Stahl, 25 m lang, 50 cm Durchmesser, 63° Neigungswinkel, Figur: Fiberglas. Exponat der documenta IX, 1995 (damals auf dem Friedrichsplatz).
«Man kann für sich selbst entscheiden, ob die Figur
zum Himmel geht oder nur zum Ende der Stange.»
[Jan Hoet, Kunstforum, 1992]
Anscheinend konnte die Skulptur bei einigen "deutschen Bedenkenträgern" die Sehnsucht nach dem Besseren, Typ "American Dream", wecken. Aufgrund des großen Anklangs bei den Kasseler Bürgern - von ihnen liebevoll "Himmelsstürmer" genannt - wurde das Kunstwerk jedenfalls von der Stadt Kassel angekauft. Tatsächlich wurde die Kaufsumme (ca. 690.000 DM) zu einem guten Teil durch eine Bürgerinitiative (585.000 DM) und verschiedene Spendenaktionen (u.a. 100.000 DM von der Deutschen Telekom) aufgebracht. Heutiger Standort: Hauptbahnhof / Kulturbahnhof. Der Künstler hatte sich hingegen einen Standort im Grünen gewünscht, an einer erhöhten Stelle, von der aus sich die Gegend hätte überblicken lassen.
«When I was six years old, I used to sit on my father's knee, and he would tell me stories about a friendly giant who lived in the sky. The important thing about this giant was that he did good things for people. In his stories, my father and I used to go up to the sky and visit with this friendly giant every day.» [Jonathan Borofsky]
[Foto: © 10/2011 TEW. Alle Rechte vorbehalten]