Ohne Titel (1960/61)
Chrom-Nickel-Stahl, schwarz getönt, 20 x 8.50 m.
Standort: Deutsche Oper Berlin, Bismarckstraße, Berlin-Charlottenburg.
Auftrag: Land Berlin
Aufgabe war, die riesige, 64 m lange Kieselstein-Fassade der Deutschen Oper zu gestalten. Uhlmann setzt azentrisch ein Zeichen, das die Fassade beherrscht und energetisiert. Über die pfeilartig in den Himmel schießende Spitze verbindet sich die Skulptur mit dem Kosmos. Die 8.50 m breiten Flügel "enthalten die Idee des Auffliegens und das Zeichenbild des Vogels" [Werner Haftmann]. Sie können auch als kraftvolle Entfaltung in der Waagerechten gelesen werden. In der Zeit des Kalten Krieges (Sputnik-Schock 1957) entstanden, ist die Form sicherlich auch als Freiheitszeichen gemeint.
[Foto: Manfred Brückels, Wikimedia Commons. Lizenz: Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen]