Skulpturen im Park 2015

Beate Debus (*1957 Eisenach, lebt in Oberalba / thüringische Rhön):
Gegenläufiger Tanz (2013)

Sie bevorzugt Harthölzer, die sie unter großer körperlicher Anstrengung zum Teil mit der Kettensäge bearbeitet. Manche gießt sie in Bronze, wobei die Holzstruktur beibehalten wird. Ihre Formen sind am menschlichen Körper ausgerichtet: Er ist das Maß ihrer Werke. Die Figuren sind Zeichen, die sich im Raum durch Geste und Bewegung behaupten. „Gegenläufiger Tanz“ ist eine zweifarbige Arbeit, deren Hälften das Miteinander von Tanzenden, d.h. die in eins gehende Bewegung und das Einander-Umgreifen, sichtbar machen will.
[Text: Kommunale Galerie Mörfelden-Walldorf]

»Ihre Ideen und Intuitionen bezieht die Holzbildhauerin aus Bewegungsabläufen. „Wenn ich mir einen Bewegungsablauf vorstelle, probiere ich ihn an mir selbst aus.“ Dabei beobachtet Debus, was in ihrem Inneren passiert und sucht einen Weg, das mit ihren Arbeiten auszudrücken. Das könne beispielsweise ein stiller Rückzug sein, den sie dann in autarker und abstrakter Form darstellt. Wichtig sind der Künstlerin auch die Farben Schwarz und Weiß, denn sie verdeutlichen Ambivalenzen und Widersprüche, wie sie jeder Mensch in sich trägt.«
[Beate Debus, 2015, im Gespräch mit der
Frankfurter Neuen Presse
]

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