Roger Rigorth (*1965 Saanen/Schweiz, lebt und
arbeitet in Altheim / Kreis Darmstadt-Dieburg):
Lauscher (2003)
Holz, Eisenblech, Aluminium, 250 x 350 x 200 cm.
Standort: Bürgerhaus Mörfelden.
Ankauf der Stadt Mörfelden-Walldorf.
Rigorth war erster Preisträger des Wettbewerbs Skulpturen im Park 2003.
»Grundlage meiner Arbeit ist die Symbolik.
Ein Objekt oder die Installation sind ein Bild für eine Aussage, eine Situation oder Haltung.
Mich interessiert die Bedeutung, die einer Form zugeschrieben wird.
Diese Bedeutungen stammen aus unserem gemeinsamen kulturellen Erbe.
Ein Boot ist nicht nur ein Boot, sondern auch gleich Sinnbild der Bewegung, Reise, Aufbruch,
Übergang zwischen den Welten.
Gold ist nicht nur Gold, es ist die Reinheit, Klarheit der Seele.
(...)
Die entstehenden Inhalte kreisen immer um die existenziellen Fragen des menschlichen Daseins:
Nach dem Sinn, über die Sehnsucht und die Suche.«
[Roger Rigorth]
Seine Anregungen holt sich Rigorth auf Reisen und Bildhauer-Symposien rund um den Globus: Namibia, USA, Australien, Süd-Korea, China. Oft haben seine Arbeiten, zumeist aus Naturmaterialien, etwas mit Bewegung zu tun, viele schweben oder fliegen. Die hybriden Formen - halb Natur, halb Kultur - stiften zum Nachdenken an, über eine mögliche Funktion, gar einen symbolischen Zweck, über den Ort und seine Geschichte und den Lauf der Zeit. Auf der Triennale Bad Ragaz/Vaduz 2018 wurde Roger Rigorth der 1. Schweizerische Skulpturenpreis zuteil.
[Foto: © 8/2012 tew. Alle Rechte vorbehalten]