SkulpTour Main-Metropole

Ottmar Hörl (*1950 Nauheim, lebt und arbeitet
in Wertheim und Nürnberg): Mr. Quick (1999)

Aluminium mit Stahlkern, 8 m hoch.
Enthüllt zum 50. Jubiläum der Deutschen Presseagentur (dpa) am 7.10.1999. Die Form der Skulptur erinnert an das Piktogramm "Notausgang". Als Verkörperung des eiligen Zeitungsjungen steht sie für die schnelle Nachrichtenübermittlung. Standort: Deutsche Presseagentur (dpa), Gutleutstraße 110 / Stuttgarter Straße.

»Ein Bildhauer definiert sich nicht dadurch, daß er tonnenweise Material hinschüttet, Förmchen drapiert und sich auf der schmalen Werkspur der Identifizierbarkeit selbst verwirklicht, sondern dadurch, daß er Materie in Bewegung versetzt. Wie ein Zauberer.«
[Ottmar Hörl, zitiert nach art Kunstmagazin 4/1998, S. 70–79]

Hörl studierte an der Städelschule später bei Klaus Rinke an der Hochschule für Bildende Künste Düsseldorf. Zusammen mit den Architekten Gabriela Seifert und Götz Stöckmann gründete er 1985 die Gruppe "Formalhaut". Hörl hat eine Professur für Bildende Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg inne (2005 bis 2017 war er ihr Präsident). Hörl wurden zahlreiche Preise zuteil, u.a. der Förderpreis für Baukunst der Akademie der Bildenden Künste Berlin (1994), der Wilhelm-Loth-Preis der Stadt Darmstadt (1998), der intermedium-Preis des BR/ZKM Karlsruhe (2002) sowie der CREO-Innovationspreis für Kreativität, Deutsche Gesellschaft für Kreativität (2015).

[Foto: © 5/2010 tew. Alle Rechte vorbehalten]