SkulpTour Magdeburg

Wie anderswo auch, versuchte man in Magdeburg in den 1950er-Jahren, den öffentlichen Raum der zum überwiegenden Teil neu erbauten Stadt durch künstlerische Arbeiten aufzuwerten. Die „Nationale Sammlung Kleinplastik der DDR“, die 1976 im Kloster Unser Lieben Frauen eröffnet wurde, setzte in dieser Arbeit zusätzlich einen besonderen, den Vergleich herausfordernden Bezugspunkt. Kurz vor dem Ende der DDR 1989 wurde diese Sammlung auf das Großformat erweitert, wobei man nun etwa 50 Arbeiten im umgebenden Freiraum zeigte und damit einen Teil der Ausstellung des Museums quasi in den städtischen Raum transferierte. Neben der städtischen Verwaltung und privaten Initiativen war es in den letzten Jahren vor allem das heutige Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen mit seinen Aktivitäten, das entscheidende Impulse zur Qualifizierung und Neubestimmung der Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Magdeburg lieferte. [Quelle: Norbert Eisold und Norbert Pohlmann in Kunst Raum Magdeburg]

Ein besonders Ambiente für Kunst gibt der Elbauenpark auf dem Cracauer Anger ab. Seit 1873 Schießplatz des Militärs, wurde der Cracauer Anger während der nationalsozialistischen Diktatur intensiv von der Wehrmacht genutzt, nach dem Krieg diente er der sowjetischen Armee als Kasernengelände und Truppenübungsplatz (bis 1992). Für die Bundesgartenschau 1999 wurde das Gebiet von Kampfmitteln befreit und in einen Landschaftspark umgestaltet. Bereits im Konzeptstadium wurden ein Bildhauer und ein Architekt in die Planung miteinbezogen. Die Wettbewerbsausschreibung gewannen die Landschaftsarchitekten Ernst + Partner, Trier, in Kooperation mit dem Künstler Christoph Mancke.

»Die scheinbare Idylle "Park" wird hinterfragt, eine Möglichkeit zu ergänzenden Sichtweisen und Lesbarkeit unserer direkten Umwelt wird angeboten.«
[Quelle: Kunst und Bauen - Integration der bildenden Künste in die Baukunst und den öffentlichen Raum. Hrsg. Bayerische Architektenkammer, München, 2000, S. 17]

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Danksagung

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Weiterführende Hinweise

• Kunst Raum Magdeburg, Kulturbüro der Landeshauptstadt Magdeburg
  [auch als Print-Publikation, hrsg. Norbert Eisold und Norbert Pohlmann,
  Forum Gestaltung, 2013, 252 S., 14.80 €]
• Andreas Hornemann: Von so weit her bis hier hin - Zeitgenössische Kunst in Magdeburg.
  QuadratArt Verlag, Magdeburg, 2009
• Metallskulpturen, Abstraktes und anderes in Magdeburg.
  In: Das schöne Detail. Von Harald Brünig, Freital/Dresden
• Skulpturenpark Magdeburg, Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Altstadt
• Serie zur Kunst im öffentlichen Raum seit 1990 in der Volksstimme Magdeburg, 2017 [docplayer.org]

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