SkulpTour Kiel

Klaus Albert (*1943 Dresden-Cotta, lebt und arbeitet
in Lübstorf bei Schwerin): Tor mit Bogen (2004)

Stahl.
Standort: Firma Laukien, Borsigstraße.
Der gelbe Bogen gibt dem sachlichen und rigiden Edelstahl-Quader Bewegtheit, Freundlichkeit, Modernität und eine individuelle Note. Der Bogen erscheint so leicht, als brauche er den Quader nicht „zur Anlehnung“, der Kontakt erscheint wie zufällig, nur für einen Moment. Erst im zweiten Moment nimmt man die Eleganz, die scheinbare Materielosigkeit und die Ruhe wahr, die der Quader ausstrahlt. Die Arbeit lebt davon, wie sich diese beiden unterschiedlichen Elemente im Zusammenspiel gegenseitig in der sinnlich-geistigen Empfindung steigern. Diese Art von Außenwirkung will vermutlich auch die Firma Laukien, die auf Fassaden spezialisiert ist, mit ihren Produkten erzielen...

Albert organisierte und leitete von 1987 bis 2006 sechs Ausgaben des „Bildhauer-Symposiums Metall“, Schwerin, und gründete 1991 den Kunstverein Wiligrad und 2002 das „Freilicht-Museum der Künstler – Skulpturpark Schloss Wiligrad“ am Schweriner See, das er seither kuratiert.

[Foto: mit freundlicher Erlaubnis © 2017 Jan Petersen / Öffentliche Kunst in Schleswig-Holstein. Alle Rechte vorbehalten]